Hilfsdiagnosemethoden

Da in der Naturheilkunde beziehungsweise der alternativen Medizin grundsätzlich ein ganzheitlicher Ansatz verfolgt wird, erfolgt die Diagnose am Patienten nicht in der in der Schulmedizin üblichen Form. Es reicht hier also nicht aus, dass der Patient lediglich sein Leiden schildert, der Arzt daraufhin ein paar schnelle Untersuchungen durchführt und anschließend sofort ein Mittel zur Behandlung vorschlägt. In der Alternativmedizin sind wesentlich umfassendere und genauere Diagnose- und Analysemethoden gefragt.

Eine ganz große Rolle spielt dabei die so genannte Antlitzdiagnose. Sie wurde von dem Oldenburger Arzt Dr. Schüßler entdeckt und entwickelt, nachdem auch die berühmten Schüßler Salze benannt sind. Der Arzt ging davon aus, dass jede Krankheit beziehungsweise jede körperliche Störung sich bereits sehr frühzeitig mit individuellen Merkmalen im Gesicht des Patienten abzeichnet. Dabei spielen nicht nur einzelne Teile des Gesichts eine Rolle, sondern seine Gesamtheit. Dazu gehören beispielsweise auch der Glanz der Haut, verschiedene Farbschattierungen, der Verlauf von Falten und vieles mehr. Ein darin geübter Arzt kann also alleine durch das Anschauen des Gesichtes seines Patienten erste Rückschlüsse auf dessen Leiden ziehen.

Ein Bestandteil des menschlichen Gesichtes spielt dabei eine besonders ausschlaggebende Rolle: die Augen. Aus diesem Grund wird den Augen zur Diagnose von Krankheiten nach den Methoden der Alternativmedizin besondere Aufmerksamkeit gewidmet. So entstand aus der Antlitzanalyse letztendlich auch die Irisdiagnose, bei der lediglich die Augen des Patienten betrachtet werden, um Rückschlüsse auf mögliche Krankheiten und Fehlfunktionen des Körpers zu ziehen. Die Augen werden dabei mit einer Lupe oder einem speziell dafür entwickelten Gerät sehr stark vergrößert. Anschließend kann der Naturheilkundler anhand von Verfärbungen, Trübungen und anderen Merkmalen im Auge seine Diagnose stellen.

Eine weitere Diagnosemethode, die sich heute immer größerer Beliebtheit erfreut, ist die Kinesiologie. Dabei handelt es sich um die Lehre der Bewegungen des Menschen. Es wird davon ausgegangen, dass sich die menschlichen Emotionen und Denkstrukturen direkt auf das Verhalten von Muskeln, Gelenken und Organen auswirken. Naturheilkundler sprechen dabei auch von der so genannten Körperintelligenz. Eine große Rolle spielen bei der Diagnose von Beschwerden nach der Kinesiologie die reflektorischen Muskeltests. Dabei werden einzelne Muskeln durch manuelle Stimulierung oder auch durch das Einleiten von Strom gereizt, um anschließend die Auswirkungen auf den menschlichen Organismus zu überprüfen.

Jede der hier vorgestellten Methoden verfolgt also einen ganzheitlichen Ansatz. Welche davon für Ihre Voraussetzungen und Bedürfnisse am besten geeignet ist, erfahren Sie in den folgenden Abschnitten.

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