Gesunde Kräuter auf der Fensterbank

Naturheilkunde ist sehr eng mit einer gesunden Ernährung verbunden. Frische Lebensmittel sind hierbei praktisch eine Prophylaxe gegen eine Vielzahl von Krankheiten. Doch in der modernen Gesellschaft ist es nicht immer einfach, täglich an frische Lebensmittel zu kommen. Gerade Stadtbewohner haben damit so ihre Probleme, weshalb dann doch der Weg zum Discounter gewählt wird, um den „Segnungen“ der Nahrungsmittelindustrie zu huldigen.

Immerhin können auch die Menschen in Ballungsgebieten täglich etwas Frische genießen und dabei das Convenience-Food aus der Kühltheke des Supermarktes aufpeppen. Gemeint ist ein Mini-Kräutergarten auf der Fensterbank. Die verschiedenen Kräuter liefern hierbei nicht nur die besondere Note am Essen, sondern zugleich auch wertvolle Inhaltsstoffe wie Vitamine und Mineralien. Für den Kräutergarten auf der Fensterbank der Küche braucht es nicht viel.

Zunächst natürlich wird etwas Platz auf der Fensterbank benötigt. Der Balkon ist eine Ausweichmöglichkeit, allerdings beschränkt sich dann aufgrund der Witterung die Verfügbarkeit. Hinter dem Küchenfenster, das idealerweise nach Süden oder Westen ausgerichtet ist, kann der eigene Mini-Kräutergarten das ganze Jahr über Frische liefern. Nachfolgend nun 8 Kräuterpflanzen, die besonders für die Aufzucht in Töpfen geeignet sind.

Kräuter auf der Fensterbank
Kräuter auf der Fensterbank | Quelle: tookapic auf Pixabay

  1. Dill

    Dill, auch als Gurkenkraut bekannt, braucht etwas Platz, weshalb für ihn ein etwas größerer Topf gewählt werden sollte. Die Samen benötigen einen Abstand von etwa 15 cm zueinander. Dill kommt während des Wachstums auch mit wenig Licht zurecht und verträgt auch mal kühlere Temperaturen (10 bis 15 Grad).

  2. Petersilie

    Das „Peterle“ lässt sich problemlos in einem Topf mit Anzuchterde aufziehen. Etwa zehn Samen pro Topf, die Erde etwas anfeuchten und ab damit auf die Fensterbank.

  3. Schnittlauch

    Allium schoenoprasum, der lateinische Name des Schnittlauchs, braucht viel Licht und hin und wieder frische Luft. Schnittlauch sollte immer für sich alleine in einen Topf gepflanzt werden. Nach dem einsäen in Blumenerde, mit etwas Abstand zueinander, ist es besser, den Topf zunächst an einen etwas kühleren Ort zu stellen, das beschleunigt die Keimung. Danach kann er dann auf die Küchenfensterbank umziehen.

  4. Oregano

    Für den Oregano-Samen wird ein Topf mit Saaterde und etwas Sand benötigt. Die Samen etwas andrücken und leicht mit Erde bedecken, sodann befeuchten, um nach etwa zehn Tagen die ersten Keimlinge zu betrachten.

  5. Basilikum

    Statt des Basilikum-Töpfchen aus dem Supermarkt lohnt sich die eigene Aufzucht und die ist wirklich einfach. Als Lichtkeimer wird der Samen auf die Erde gestreut, ohne ihn anzudrücken. Basilikum liebt es warm, darum ist die Küche der ideale Ort. Die Erde immer leicht feucht halten und möglichst viel Licht heranlassen.

  6. Pfefferminze

    Minze braucht lockere Erde und einen eher schattigen Platz. Der Wasserbedarf der Pfefferminze ist recht hoch, Staunässe ist jedoch zu vermeiden. Hier bietet sich eine Hydrokultur an.

  7. Kresse

    Die Kresse ist in ihren Ansprüchen so bescheiden, sie braucht nicht einmal Erde zur Aufzucht. Eine flache Schale, mit angefeuchteter Watte ausgelegt, genügt schon, um die Kressesamen nach etwa zwei Tagen zum Keimen zu bringen.

  8. Thymian

    Die aus dem Mittelmeerraum stammende Gewürzpflanze braucht viel Licht und Wärme sowie einen verhältnismäßig großen Topf. Dafür braucht der Thymian recht wenig Wasser.

Natürlich benötigen alle hier aufgezeigten Kräuter in regelmäßigen Abständen Wasser, jedoch muss Staunässe unbedingt vermieden werden. Darum sollten alle Töpfe für den Kräutergarten mit einem Abflussloch im Boden ausgestattet sein. Zusätzlich darf es ein Drainage-System im Topf sein. Das lässt sich einfach bewerkstelligen. Zuunterst eine Schicht Kiesel, darauf ein Vlies und dann die Aufzucht- oder Blumenerde.

Kräuter sind von Zeit zu Zeit auch für etwas Dünger dankbar. Den gibt es kostenlos in der Küche. Der Kaffeesatz wie auch klein gestoßene Eierschalen sind sehr gute Düngemittel. Ein zu Viel an Kräutern gibt es übrigens nicht. Wer nicht alles frisch verbraucht, kann die Kräuter trocknen oder einfrieren. Frische, Geschmack und natürliche Medizin auf der Fensterbank, nicht nur für Stadtbewohner eine würzige Sache.

März 2019




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