Der Kinderwunsch bleibt unerfüllt: So kann die Naturheilkunde helfen

Das gemeinsame Kind ist für viele Paare die Krönung des gemeinsamen Glücks. Allerdings ist der Zeitpunkt der Familiengründung in den vergangenen Jahren kontinuierlich nach hinten gerückt. Aktuell liegt das durchschnittliche Alter von Frauen bei der Geburt des ersten Kindes bei 29,8 Jahren. Und auch die Zahl der Kinderlosen steigt bereits seit Jahrzehnten kontinuierlich an. So wurden in Deutschland 2016 etwa 785.000 Kinder geboren, im darauffolgenden Jahr sogar weniger als 780.000.

Warum steigt das Alter weiter an?

Dass das Alter der Frauen bei der ersten Geburt kontinuierlich ansteigt, hat einige gute Gründe. So haben sich in der modernen Welt die familiären Strukturen geändert – es gibt keine klassische Großfamilie mehr, wie es noch zu Zeiten der Großeltern der Fall war. Ein weiterer gewichtiger Grund ist die Berufstätigkeit. Denn viele Frauen wollen sich zunächst einmal auf ihre Karriere konzentrieren und schieben dafür den Kinderwunsch nach hinten. Jedoch nimmt die Qualität der Eizellen von Lebensjahr zu Lebensjahr ab, sodass es immer schwieriger wird, schwanger zu werden. Und auch Chemikalien und Umweltbelastungen können möglicherweise einen Einfluss auf die Fruchtbarkeit der Frau. Auch wenn dazu genauere Untersuchungen fehlen, so steht fest, dass Kosmetika, Schwermetalle und Pestizide negative Folgen für den Hormonhaushalt haben.

Eine weitere Rolle spielen die Ernährungsgewohnheiten. Denn Konservierungsstoffe, Fertigkost, Fast Food und ein geringer Teil an pflanzlicher Kost führen dazu, dass dem Körper wichtige Antioxidantien und Vitalstoffe fehlen. Diese braucht der Organismus jedoch, um schädliche Folgen der Umweltbelastung zu verhindern.

Negativ auf die Fruchtbarkeit wirken sich aber auch Faktoren wie Elektrosmog, Bewegungsmangel, ein Mangel an frischer Luft und Stress aus. Hat ein Paar über einen Zeitraum von zwei Jahren hinweg regelmäßig ungeschützten Geschlechtsverkehr, ohne dass es zu einer Schwangerschaft kommt, wird das als sterile Partnerschaft bezeichnet. Dabei betrifft die Unfruchtbarkeit Frauen ebenso wie Männer. Die Ursache bei Frauen sind oft Störungen im Hormonhaushalt oder eine verstopfte Eileiter. Bei Männern hingegen liegt die Unfruchtbarkeit oft an der Qualität ihrer Spermien, die nicht ausreichend beweglich oder fehlgebildet sein können. Oder aber im Erguss befinden sich zu wenige Spermienzellen.

Maßnahmen aus der Naturheilkunde

Bei verschiedenen naturheilkundlichen Behandlungen stehen die Chancen nicht allzu schlecht, eine Sterilität zu beseitigen. Wie Studien gezeigt haben lässt sich durch einen verbesserten Lebensstil die spontane Schwangerschaftsrate zumindest verdoppeln. Die Betroffenen können selbst aber auch einiges machen, um den Kinderwunsch endlich zu erfüllen:

Die Sanierung der Umwelt und der Innenwelt

Paare mit unerfülltem Kinderwunsch sollten das Rauchen unterlassen oder zumindest stark einschränken Darüber hinaus sollten sie sowohl im Haushalt als auch am Arbeitsplatz schadstoffarme und umweltverträgliche Produkte nutzen. Ebenso wichtig ist es, Kosmetik- und Hygieneartikel zu benutzen, die frei von hormonaktiven Substanzen sind. Hilfreich ist es auch, schadstoffarme Kleidung, die aus Naturmaterialien hergestellt wird, zu tragen. Aus dem Schlafzimmer sollten die Paare sämtliche Elektrogeräte verbannen und weder das Laptop auf den Schoß nehmen noch das Mobiltelefon in die Tasche stecken.

Weil auch toxische Belastungen zu Sterilität führen können, kann es nicht schaden, einen Naturheilkundearzt aufzusuchen. Dieser kann ihnen verschiedene Therapieansätze zeigen, die sich möglicherweise als hilfreich erweisen.

Die Optimierung der Ernährung

Unter- und Übergewicht haben möglicherweise eine Auswirkung auf den unerfüllten Kinderwunsch. So ist für eine gute Ovulation ein optimaler Fettanteil in der Ernährung notwendig. Darüber hinaus trägt die optimierte Ernährung auch dazu bei, dass sich die Stoffwechselfunktion verbessert, was ganz automatisch zu einem langsamen Gewichtsverlust führt. Dadurch wiederum steigen die Chancen auf eine spontane Schwangerschaft.

Dafür reicht eine durchschnittliche Reduktion des Gewichts um etwa fünf Prozent bereits aus. Das gilt übrigens auch für Männer mit Übergewicht, weil ihre Spermien von schlechterer Qualität sind als jene von normalgewichtigen Menschen. Plant ein Paar ein Kind, sollte es die Ernährung auf eine pflanzenbetonte Ernährungsweise umsteigen, wobei die Nahrung einen hohen Anteil an komplexen Kohlenhydraten aufweisen sollte. Produkte aus Kuhmilch hingegen sollten seltener verzehrt werden.

Weniger Stress

Am Arbeitsplatz ist Stress eher die Regel als die Ausnahme. Bei vielen Menschen entsteht Stress aber auch im Privatleben, ein Grund dafür kann mitunter sogar der unerfüllte Kinderwunsch sein. In diesem Fall könnte eine Paartherapie weiterhelfen. Die Schwangerschaftsrate wird dadurch zwar nicht verbessert, allerdings verbessert sich das Verhältnis zwischen den Partnern und beide fühlen sich entlastet.

Auch Sport eignet sich hervorragend zum Stressabbau, womit die Betroffenen zugleich auch dem Bewegungsmangel entgegen wirken. Für Frauen haben sich außerdem Entspannungsübungen wie Qigong oder Yoga bewährt, weil diese nicht nur das Stressniveau senken, sondern auch den Zyklus verbessern.

Mai 2020




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