Welche Kuranwendungen eignen sich für wen?

Durch Naturheilverfahren, die mit Wasser und Algen, Schlamm oder Moor durchgeführt werden, soll einerseits Krankheiten vorgebeugt und andererseits Beschwerden gelindert werden. Jedoch gibt es mittlerweile eine Vielzahl von Verfahren, die sich jedoch nicht für jeden gleichermaßen gut eignen. Der Grund: Jedes dieser Verfahren hat seine eigenen Anwendungsgebiete. Das sind die verschiedenen Möglichkeiten im Überblick:

Moor: heilen mit der Kraft der Wärme

Wärmeanwendungen mit Moor haben den Vorteil, dass die Wärmebindung von Moor sehr groß ist und die Wärme langsam an den Körper abgegeben wird. Diese wirkt auf den Menschen also langsam, hat dafür aber eine lang anhaltende Wirkung und dringt auch tief unter die Haut ein. Selbst wenn das Moorbad eine Temperatur von mehr als 40 Grad hat, empfindet der Badende dies nicht als übermäßig heiß. Angewendet können Moorbäder auch in Form von Wickeln, Kissen oder Packungen.

Linderung versprechen Anwendungen mit Moor bei Arthrose in den Finger- und Kniegelenken, bei Hautkrankheiten und bei Neuralgien. Sinnvoll ist eine Anwendung mit Moor, wenn die Betroffenen die Wärme als schmerzlindernd, heilend und entspannend empfinden.

Thalasso: heilen mit der Kraft des Meeres

Bei diesem Naturheilverfahren wird die Kraft des Meeres genutzt, wobei in der klassischen Therapie verschiedene Elemente kombiniert werden. Dazu gehört eine Hydrotherapie, welche mit Meerwasser durchgeführt wird, Bäder mit Algen oder Schlamm, Aerosole, Algenpackungen sowie Wanderungen entlang des Strandes.

Aber auch abseits der Küstenregionen können Betroffene von der Kraft des Meeres profitieren, indem sie ein Wannenbad mit Meersalz machen oder Meersalz inhalieren. Linderung versprechen die Anwendungen bei verschiedenen Hauterkrankungen sowie bei Beschwerden im Atmungssystem. Hilfreich sind sie aber auch, wenn es darum geht, Stress abzubauen oder wenn die Betroffenen unter Schlafstörungen leiden.

Kneipp: Heilen mit Wasser

Benannt ist das Kneipp-Verfahren nach Sebastian Kneipp, der es erfunden hat. Die Kneipp-Therapie beinhaltet neben einer Wassertherapie auch Bewegung, die Ernährung, Anwendungen mit Kräutern und Ordnung in der Seele zu schaffen. Die Kneipp-Therapie empfiehlt sich bei degenerativen und rheumatischen Erkrankungen des Bewegungsapparates, aber auch bei nervösen Störungen sowie Erschöpfungszuständen. Ferner werden mit der Kneipp-Therapie starkes Übergewicht sowie Stoffwechselstörungen wie Diabetes behandelt.

Juli 2020




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