Naturheilmittel gegen Winterdepression

Alle Jahre wieder beschleicht viele Menschen bei anhaltender Kälte und dunklen Tagen während des Winters eine tiefe Niedergeschlagenheit. Dagegen kann mit verschiedenen Mitteln aus der Naturheilkunde angegangen werden.

Winterdepression, Winterblues oder Winterfrust, wie auch immer dieses Gefühl bezeichnet wird, die Symptome sind bei den meisten Menschen weitgehend gleich. Eine getrübte Stimmung, die sich manchmal sogar zu einer richtigen Depression auswachsen kann. Vor allem jetzt, in der Zeit der Pandemie, in der die Flucht in den warmen und sonnigen Süden nicht so einfach ist und selbst Treffen mit Freunden nur unter erschwerten Bedingungen stattfinden können.

Wie also lässt sich gegen die Winterdepression vorbeugen?

Indem beispielsweise der Körper schon einmal darauf eingestellt wird. Neben der Witterung ist oft auch die Ernährung ein Verursacher für Niedergeschlagenheit. Gerade in der Vorweihnachtszeit und den Feiertagen selbst wird viel Süßes, Fettes und Alkoholhaltiges konsumiert. Gerade eiweißreiche Nahrung wie Fleisch, Milch und auch Getreide und Getreideprodukte verursachen eine Übersäuerung des Körpers, was sich in Muskelschmerzen, anhaltender Müdigkeit, Kopfschmerzen und Sodbrennen äußern kann.

Die schnelle und einfache Hilfe dagegen sind frische Salate aus Tomaten, Gurken oder Karotten. Natürlich können auch alle drei Gemüse gemischt werden. Sie pegeln den Körper wieder in einen ausgeglichenen Säure-Base-Haushalt ein. Dementsprechend sollten im winterlichen Speiseplan frische Salate ihren festen Platz haben.

Bei einer Übersäuerung versucht der Körper diese dadurch auszugleichen, das Magnesium und Calcium, die eigentlich dem Knochenbau dienen sollten, umgeleitet werden, um den pH-Wert wieder einzupegeln. Mit Calcium- und Magnesiumhaltigen Lebensmitteln kann der Körper unterstützt werden, beispielsweise mit Nüssen, Bananen, Brokkoli, Bohnen und Linsen.

Auch ein Tee aus Fenchel, Löwenzahn, Spitzwegerich und Brennnessel ist ein gutes Mittel, den zu hohen Säurepegel aufgrund anhaltender Festivitäten wieder auf Normalmaß zu bringen. Flüssigkeit allgemein, solange nicht zuviel Zucker oder Alkohol darin enthalten ist, ist ebenso hilfreich, den Säurestand im Blut zu senken. Viel trinken im Winter ist immer ein guter Rat, denn wir verlieren unbemerkt in trockenen, oft zu warmen Räumen mehr Flüssigkeit als an manchen heißen Sommertagen.

Bewegung macht auch geistig fit

Der Mensch hält zwar keinen Winterschlaf, obwohl diese Eigenschaft durchaus viele Anhänger hat, aber er oder sie befinden sich doch in einer gewissen Winterstarre. Das Sofa im warmen Wohnzimmer ist bei 5 Grad Außentemperatur einfach anziehender als der nächstgelegene Park. Nur auf der faulen Haut zu liegen, ist jedoch sehr förderlich für eine Winterdepression, denn der anhaltende Ruhezustand lässt auch viele Körperaktivitäten in den zeitweiligen Schlummer sinken. Wichtige Botenstoffe, wie das sogenannte Glückshormon Serotonin, werden kaum noch gebildet, weil die entsprechende Körperaktivität fehlt. Natürlich wird Serotonin auch ausgeschüttet, wenn die Psyche einen entsprechenden Anstoß erhält. Ein Sechser im Lotto sorgt für jede Menge Serotonin, nur sind die Lotto-Haupttreffer dünn gesät, Bewegung jedoch kann jederzeit eingesetzt werden und die sorgt nicht nur für körperliche Fitness, sondern auch für Glück im Kopf. Bewegung aktiviert den Stoffwechsel und dazu wiederum werden die wichtigen Botenstoffe benötigt. Kein Mensch muss sich nun deswegen zum nächsten Wintermarathon oder etwa zum Eis-Schwimmen anmelden. Eine halbe Stunde am Tag raus aus der überheizten Bude und einen flotten Spaziergang hinlegen, das ist ein sehr gutes Mittel gegen Winterdepression und hilft, den fast unvermeidlichen Winterspeck zumindest etwas im Zaum zu halten.

Dezember 2020




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