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Mai 2012/2

Achtung Allergiker: Verlängerte Pollenflugzeiten

Für Allergiker gibt es schlechte Neuigkeiten. Laut einer Studie wird der Pollenflug in Zukunft länger anhalten und auch an Intensität zunehmen. Man vermutet, dass hierfür der Klimawandel verantwortlich ist, denn die ansteigende Kohlendioxidkonzentration führt auch zu einer ansteigenden Pollenproduktion. Das wiederum wird einen Anstieg der Zahl von Allergikern zur Folge haben. Experten befürchten, dass in einigen Jahren bereits jeder zweite Europäer an Allergien leidet. Die drei häufigsten Allergieauslöser sind Birken, Gräser und Oliven, wobei der Neuzugang Ambrosia nicht zu unterschätzen ist. Die Tücke an Ambrosia stellt nicht nur ihre rasche Verbreitung dar, sondern vielmehr die zahlreichen Kreuzallergien, die von ihr ausgehen. So können Patienten plötzlich auftretende Allergien gegen Pfeffer, Sellerie oder ähnliche Gewürze bemerken.

Die Ambrosia-Pollenflugzeit beginnt Juli/August und kann bis zum ersten Frost andauern. Wer bislang dem Glauben verfallen war, dass Heuschnupfen nur im Frühjahr seinen Auftritt hat, der wird dank Ambrosia eines Besseren belehrt. Besonders Ambrosia-betroffene Gebiete sind derzeit Berlin und Bayern. Grundsätzlich beobachtet man eine Ausbreitung von Ost nach West entlang der Autobahnen. Dies habe laut Experten vor allem damit zu tun, dass die Pollen der Ambrosia an den LKW und PKW haften bleiben und so nach und nach im ganzen Land abfallen und sich überall vermehren.

Aber nicht nur Ambrosia belehrt uns über zunehmende Allergien, die nicht nur gehäuft im Frühjahr auftreten. Auch die globale Erwärmung trägt dazu bei, dass sich der Blühzeitraum maßgeblich verlängert und die Betroffenen immer häufiger das ganze Jahr über mit Heuschnupfen, Asthma und geschwollenen Augen geplagt sind.

Experten fordern in diesem Zusammenhang nicht nur ein besseres Frühwarnsystem des Pollenflugs, sondern auch die Mitarbeit der Politik. Würde in der nächsten Zeit nichts Maßgebliches geschehen, so sei eine Mehrbelastung des Gesundheitssystems deutlich zu verbuchen. Denn dass tränende Augen, Nießen und Hautausschläge schwerwiegende Folgekrankheiten wie Asthma oder Neurodermitis auslösen können, ist längst bekannt. Diese Krankheiten präventiv einzudämmen muss oberste Priorität sein - denn haben sie erst einmal die Oberhand gewonnen, ist guter Rat bekanntermaßen teuer.




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