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Oktober 2012/1

Brechdurchfall-Welle in Ostdeutschland

Seit mehreren Wochen grassiert nun schon eine bedenkliche Brechdurchfall-Welle in Ostdeutschland, insbesondere in Mecklenburg-Vorpommern. Inzwischen hat sich die Epidemie jedoch auch auf andere Bundesländer ausgeweitet. Betroffen sind mittlerweile mehr als 10.000 Kinder und Jugendliche, auch einige Erwachsene sind inzwischen erkrankt.

Bis zum heutigen Tag ist noch ungewiss, woher die Epidemie stammt. Experten vermuten, dass der Ursprung in verunreinigtem Schulessen liegt, welches an ostdeutschen Kindergärten und Schulen ausgegeben wurde. Der Verdacht fällt dabei auf das so genannte Noro Virus, ein durchaus nicht unbedenklicher Krankheitserreger, insbesondere bei Kindern und Jugendlichen.

Inzwischen arbeiten die Gesundheitsämter und Lebensmittelüberwachungsbehörden in den betroffenen Bundesländern auf Hochtouren. Mitarbeiter betonen jedoch, dass der Höhepunkt der Epidemie bereits überschritten sei und die Anzahl der Neuausbrüche daher immer weiter zurückgehe. Wie lange die Krankheitswelle noch anhalten wird, kann zum jetzigen Zeitpunkt allerdings noch niemand voraussagen.

Neben dem Verdacht auf das Noro Virus könnten sich auch zwei Krankheitserreger überlagert haben, betonen Experten. So könnten beispielsweise dioxinbildende Bakterien in Verbindung mit einem Virus als Auslöser infrage kommen. Der Verdacht auf Küchen in Kindergärten und Schulen war aufgekommen, weil nahezu alle Betreuungseinrichtungen vom gleichen Lieferanten mit Essen versorgt werden. Untersuchungen des Lieferanten konnten allerdings noch nicht abschließend aufzeigen, ob sich dieser Verdacht letztendlich auch bewahrheitet.

Ebenfalls nicht geklärt ist abschließend, wie stark sich der Virus und die Gesundheit insbesondere von Kindern und Jugendlichen auswirkt. Eine ärztliche Behandlung ist unbedingt anzuraten, andernfalls könnte der Brechdurchfall insbesondere bei Menschen mit geschwächtem Immunsystem sehr ernste Folgen verursachen. Inzwischen mussten insgesamt 21 Betroffene in Krankenhäusern stationär behandelt werden.

Mit über 10.000 dokumentierten Fällen ist diese Epidemie der bislang mit Abstand größte lebensmittelbedingte Ausbruch in Deutschland. Ein Fakt, der durchaus mit Besorgnis zu betrachten ist.




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