Neuigkeiten rund um Naturmedizin & Alternativmedizin

Spitzwegerich zur Arzneimittelpflanze 2014 gewählt

Viele Menschen kennen ihn bis heute lediglich als unscheinbares Unkraut am Wegesrand, dabei ist diese Pflanze in der Naturheilkunde unglaublich vielseitig verwendbar. Die Rede ist vom Spitzwegerich. Dieser wird, sofern er in der Medizin eingesetzt wird, auch als „Heilender Spitzwegerich“ bezeichnet.

Bereits vor mehreren tausend Jahren nutzte man diese Pflanze zum Bekämpfen von Bakterien und schätzte die blutstillende Wirkung. Bis heute erhalten ist jedoch die wichtigste Wirkung des Spitzwegerichs, er ist ein exzellentes Hustenmittel. Nun erfährt der Spitzwegerich endlich die Anerkennung, welche ihm Experten seit vielen Jahren zugestehen und erhielt kürzlich die Auszeichnung „Arzneimittelpflanze des Jahres 2014“.

Schauen wir uns doch einmal im Detail an, was der Spitzwegerich alles leisten kann. Man findet diese Pflanze vor allem auf relativ trockenen Wiesen sowie an den Rändern von Äckern bzw. Feldwegen. Er ist in Deutschland also fast unbegrenzt verfügbar, man muss eben nur um die vielfältige Heilwirkung des Spitzwegerichs wissen. Als Hustensaft diente er schon zu früheren Zeiten, und noch heute kann man sich aus dem Spitzwegerich den heilenden Saft leicht selbst herstellen.

Dazu verwendet man am besten eine Zwiebel sowie einen Teelöffel Spitzwegerich. Nach Wunsch gibt man noch einen Teelöffel Thymian hinzu. Damit das Ganze nicht zu bitter schmeckt, sollte auch noch etwas Zucker hinzugefügt werden. Schließlich gibt man alle Zutaten in etwa 100 Milliliter Wasser und lässt das Gemisch so lange kochen, bis sich der Zucker vollständig aufgelöst hat. Danach seiht man die Flüssigkeit ab und lässt sie auskühlen. Der daraus entstehende Hustensaft wirkt am besten, wenn man ihn bis zu fünfmal täglich einnimmt, jeweils einen Teelöffel. In seinen weiteren, heilenden Eigenschaften eignet sich der Spitzwegerich auch als probates Mittel gegen Verdauungsstörungen, Magenschmerzen und Darmentzündungen. Bei kleineren Wunden und Stichen kann man die zerriebenen Blätter direkt auflegen und erzielt so eine schnell heilende Wirkung. Grundsätzlich ist der Spitzwegerich auch essbar, schmeckt aber im rohen Zustand relativ bitter.

Oktober 2013




Weitere Meldungen in den Archiven:
2011 bis 2012, 2013 bis 2018, 2019, ab 2020.

[ © Das Copyright liegt bei www.informationen-naturheilkunde.de | Informationen zur Naturheilkunde & Alternativmedizin]


Startseite | Impressum & Kontakt | Inhaltsverzeichnis
© www.informationen-naturheilkunde.de