Massage

Die wohl bekannteste Entspannungstherapie überhaupt ist die Massage. Es gibt sie in unzähligen verschiedenen Ausprägungen, sie wird seit Urzeiten angewandt und hat bis heute nichts von ihrer Popularität verloren. Ob als Shiatsu Massage aus dem fernöstlichen Raum oder in Form der klassischen Massage, wie wir sie in Europa kennen - nahezu jeder Mensch wird in seinem Leben schon einmal eine Massage genossen haben.

Eine Massage muss noch nicht einmal bewusst angewendet werden, viele Menschen tun dies, ohne es überhaupt zu wissen. Jeder, der schon einmal Schmerzen, Juckreiz oder geschwollene Stellen an seinem Körper entdeckt hat, wird den natürlichen Reflex haben, an diesen Stellen zu reiben oder zu drücken. Diesen Effekt sollte jeder Mensch kennen. Hat man sich beispielsweise an einer Tischkante gestoßen, so wird man reflexartig mit der Hand an diese Stelle greifen und sie etwas reiben. Genau dabei handelt es sich grundsätzlich um eine Massage.

Die verschiedenen Massagetechniken haben im Laufe der Jahrtausende unzählige Epochen durchlebt. Wo genau die gezielte Anwendung der Massage zur Linderung von Krankheiten und Leiden erfunden wurde, kann heute dagegen kaum noch nachvollzogen werden. Einige Experten sehen ihren Ursprung in der Traditionellen Chinesischen Medizin, andere vermuten die Wurzeln dagegen in Vorderasien oder Afrika. Immer wieder fanden Ansätze von Massagetechniken auch in anderen alternativmedizinischen und naturheilkundlichen Verfahren Anwendung, zum Beispiel Ibeim Yoga oder dem Ayurveda.

Etwas merkwürdig ist heute die Tatsache, dass die Massage im Mittelalter deutlich an Bedeutung verlor und in den darauf folgenden Jahrhunderten etwas in der Versenkung verschwand. Erst im 16. Jahrhundert erinnerte sich der bekannte Arzt Paracelsus wieder an diese alte Behandlungsmethode, erforschte sie und entwickelte sie weiter. Er stieß damit jedoch zunächst auf Ablehnung, hielt man doch die Massage für eine veraltete Technik, die nicht mehr mit der modernen Medizin zu vereinbaren sei. Erst nachdem zusätzlich ein französischer Arzt ebenfalls die Massage für sich entdeckte (in diesem Fall insbesondere für die Nachbehandlung von Operationen), hielt die Massage wieder Einzug in die damalige Medizin.

Heute ist die Massage ein unverzichtbarer Teil sowohl der Schulmedizin als auch der Naturheilkunde. Sie sorgt für eine Steigerung der Durchblutung, kann Puls und Blutdruck senken und entspannt die gesamte Muskulatur im Körper. Wunden heilen besser, Schmerzen werden gelindert, die Psyche und auch die Seele entspannen sich. Insbesondere stressgeplagte Menschen sollten sich in regelmäßigen Abständen eine Massage gönnen.

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