Basische Ernährung

Bereits seit Anfang des 20. Jahrhunderts existiert die basische Ernährung, welche heute ebenfalls zur Naturheilkunde beziehungsweise Alternativmedizin gezählt wird. Das einfache Prinzip dieser Ernährung beruht - wie der Name bereits andeutet - darauf, auf säurehaltige Lebensmittel weitgehend zu verzichten, dafür mehr basische Lebensmittel zu sich zu nehmen.

In diesem Zusammenhang besteht entweder die Möglichkeit, gezielt basische Lebensmittel aus dem üblichen Sortiment, das in allen Supermärkten vorzufinden ist, auszuwählen, oder aber eine normale Ernährung zu wählen und dieser in Form von Nahrungsergänzungen basische Elemente hinzuzufügen. Die erstgenannte Version ist jedoch unter Naturheilkundlern die deutliche bevorzugte.

Der basischen Ernährung liegt die These zugrunde, dass unsere heutige Ernährung für vielfältige Zivilisationskrankheiten verantwortlich ist und diese insbesondere durch eine Übersäuerung des Körpers ausgelöst werden. Das bedeutet, der menschliche Körper befindet sich nicht mehr in seinem idealen Säuren-Basen-Gleichgewicht. Diese These wird übrigens auch von der Schulmedizin und der Wissenschaft nicht bestritten. Auch die gesundheitsgefährdenden Folgen einer einseitigen und falschen Ernährung, wie sie heute in den modernen westlichen Ländern fast immer besteht, sind inzwischen allgemein bekannt. Übergewicht, Herz-Kreislauferkrankungen, Diabetes und Krebs sind nur einige der Krankheiten, die direkt mit einer ungesunden Ernährung zusammenhängen.

Die basische Ernährung möchte damit Schluss machen und wählt die Lebensmittel so aus, dass sich der Körper auf Dauer aus seinem übersäuerten Zustand lösen kann und wieder in ein ideales Gleichgewicht zurückfindet. Bereits im 17. Jahrhundert entdeckte ein französischer Arzt, dass das Gleichgewicht von Säuren und Basen im menschlichen Körper ausschlaggebend für die Gesundheit ist. Aber erst Anfang des 20. Jahrhunderts wurde dieses Wissen wiederentdeckt und fortan kontinuierlich weiterentwickelt.

Nun stellt sich die Frage, was überhaupt basische Lebensmittel sind?

Zu den bekanntesten basischen Lebensmitteln gehören verschiedene Gemüsesorten wie beispielsweise Kartoffeln, aber auch Trockenfrüchte, Milch, verschiedene Salatssorten sowie Obst aller Art. Das Wort „sauer“ ist in dieser Beziehung nicht wörtlich zu nehmen - so gilt zum Beispiel eine Zitrone trotz ihres extrem sauren Geschmacks als basisches Lebensmittel. Saure Lebensmittel dagegen sind insbesondere solche, die zum größten Teil aus Kohlenhydraten bestehen und damit eine große Menge an Zucker enthalten. So gelten beispielsweise Kaffee, schwarzer Tee, Alkohol, Süßwaren aller Art, Brot und Nudeln aus weißem Mehl sowie Fleisch, Wurst und Fisch als klassische saure Lebensmittel. Der Genuss dieser Lebensmittel ist nach der basischen Ernährungslehre so weit wie möglich einzuschränken.

Wichtig zu wissen ist, dass die Schulmedizin nicht völlig überzeugt vom Konzept der basischen Ernährung ist. Laut ihrer Ansicht wurden bis heute keine hinreichenden Beweise dafür gefunden, dass die basische Ernährung therapeutisch wirklich wirksam ist. Unbestritten ist jedoch dagegen, dass die Übersäuerung des menschlichen Körpers aufgrund falscher Ernährung stetig zunimmt.

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