Balneotherapie

Grundsätzlich kann man die Balneotherapie quasi als Erweiterung der ebenfalls hier beschriebenen Hydrotherapie bezeichnen. Sie umfasst nicht nur die Behandlung des Körpers mit Wasser in allen Aggregatzuständen, sondern auch mit Moor, Schlamm sowie Kälte und Wärme an sich. Damit eignet sich die Balneotherapie auch sehr gute für die innerliche Anwendung, hier wird sie beispielsweise durch das Einnehmen spezieller Heilwässer durchgeführt.

Bekannt ist die Balneotherapie in Deutschland vor allem als komplette Kur, die in der Regel mindestens drei bis vier Wochen dauert. Eine solche Kur kann sowohl vorbeugend durchgeführt werden als auch im Zusammenhang mit einer Rehabilitation nach überstandener Krankheit beziehungsweise einem Krankenhausaufenthalt.

Die Balneotherapie wird in Deutschland auch als Bädertherapie bezeichnet, allerdings kommt hierbei, im Gegensatz zur Hydrotherapie, nicht nur reines Wasser zum Einsatz, sondern zumeist spezielles Heilwasser mit einem deutlich höheren Anteil an bestimmten Stoffen, wie beispielsweise Mineralien, Salzen oder Ähnliches. Insbesondere die gelösten Anteile von Kohlendioxid, Schwefelwasserstoff, Kohlensäure etc. unterscheiden die Balneotherapie von der herkömmlichen Hydrotherapie. Man könnte also sagen, dass die Hydrotherapie alle Behandlungen mit normalem Wasser umfasst, während diese Behandlungen bei der Balneotherapie mit speziellen Heilwässern durchgeführt werden.

Nichtsdestotrotz zählt bei der Balneotherapie nicht nur die Behandlung mit dem feuchten Nass, sondern auch eine ganze Reihe anderer Faktoren, wie beispielsweise das Klima am jeweiligen Kurort. Auch dieses wird mit in die Therapiearbeit einbezogen und kann sich damit positiv auf Körper und Wohlbefinden des Patienten auswirken. Darüber hinaus spielen auch der geänderte Tagesrhythmus sowie die gesündere Ernährung bei einer Kur nach den Richtlinien der Balneotherapie eine wichtige Rolle.

Weiterhin gehört zum großen Gebiet der Balneotherapie auch die so genannte Thalasso Therapie. Hierunter versteht man spezielle Bäder mit Heilwässern sowie die Inhalation von eigens aufbereitetem Dampf in verschiedenen Temperaturstufen. So gibt es Thalasso-Behandlungen sowohl mit kaltem Wasser als auch mit Wasser, das Temperaturen bis zu 40 Grad Celsius aufweist. Zusätzlich wird der Körper durch den natürlichen Auftrieb im Wasser entlastet, insbesondere Muskeln, Sehnen und Gelenke. Damit soll sowohl die Bewegungsfähigkeit als auch das Wohlbefinden verbessert werden.

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