Ordnungstherapie

Wer die Ordnungstherapie noch nicht kennt, der wird sich leicht von der Begrifflichkeit fehlleiten lassen. Man denkt zwangsläufig beim Namen „Ordnungstherapie“ an eine Behandlungsmöglichkeit, mit der man fortan mehr Ordnung im Leben halten kann. Im Grunde genommen ist dieser Gedanke gar nicht mal so falsch, jedoch bezieht sich die „Ordnung“ in der Bezeichnung „Ordnungstherapie“ nicht auf äußere Lebensumstände, wie beispielsweise der persönliche Haushalt etc., sondern auf die Gesamtordnung des menschlichen Lebens.

Dabei ist die Ordnungstherapie wahrlich keine Erfindung der Neuzeit. Bereits im alten China - in der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) wurden ähnliche Therapieansätze verfolgt. Und auch die klassische Diät ist im Grunde genommen nichts anderes als eine Ordnungstherapie, da sie dazu dient, die körpereigenen Vorgänge wieder in eine bestimmte Ordnung zu bringen. Ein Vorgang, in dessen Zuge sich der übergewichtige Körper dann im Idealfall von selbst wieder zu seiner normalen Form zurückbildet.

Was ist die Ordnungstherapie nun genau?

Experten bezeichnen sie als „strukturiertes Gesundheitstraining“. Dazu gibt es insgesamt vier Ordnungsbereiche: den Körper, den Geist, das Gefühl und die Seele. All diese Ordnungsbereiche sind direkt oder indirekt miteinander verknüpft und voneinander abhängig. Damit alle vier Ordnungsbereiche perfekt miteinander harmonieren, muss der Mensch eine Regelmäßigkeit hinsichtlich Aktivität und Passivität in sein Leben einkehren lassen. Dazu zählen alle Bereiche des Lebens, so muss beispielsweise auch darauf geachtet werden, dass der Rhythmus von Essen und nicht Essen, Schlafen und Wach sein etc. möglichst perfekt auf die eigenen Bedürfnisse abgestimmt wird.

Womit wir auch schon bei einem Negativpunkt wären, den viele Menschen in der Ordnungstherapie sehen. Sie wird dem Patienten vieles vorschreiben und einiges in seinem Leben und seinem tagtäglichen Ablauf ändern. Dies fordert vielen Patienten zu viel ab, sie sehen die Ordnungstherapie als enges Korsett, in das sie sich nicht pressen lassen möchten. Wissenschaftliche Untersuchungen haben jedoch gezeigt, dass durch die Ordnungstherapie viel Positives erreicht werden kann. Sie ist zwar keine Heilmethode, kann sich jedoch sehr positiv auf Körper, Geist und Seele des Patienten auswirken. Sowohl der Organismus als auch geistiger und seelischer Zustand des Betroffenen kommen wieder in ein Gleichgewicht, die Motivation, neue Dinge anzugehen, wird sich auf Dauer erhöhen.

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