Chelat-Therapie

Die so genannte Chelat-Therapie wurde ursprünglich aus einer Behandlungsmethode entwickelt, die gegen die Vergiftung des Körpers durch Schwermetalle wirken sollte. Dabei muss man zunächst wissen, dass Schwermetalle wie Quecksilber, Blei etc. durch den menschlichen Körper nicht ausgeschieden werden, sondern - im Gegenteil - sich in diesem ablagern und anschließend anreichern, so dass daraus in der Folge eine schleichende Vergiftung entstehen kann. Blei z. B. lagert sich insbesondere in den menschlichen Knochen an und kann zu vielfältigen Krankheiten und Störungen des Körpers führen.

Die so genannten Chelatbildner wurden entwickelt, um Schwermetalle letztendlich doch aus den menschlichen Körper ausscheiden zu können, beziehungsweise diesen dazu zu bewegen, sie von selbst auszuscheiden. Erst später erkannte man, dass mithilfe der Chelatbildner nicht nur Vergiftungen durch Schwermetalle im menschlichen Körper behandelt werden können, sondern auch vielfältige andere Krankheiten.

Angewendet wird die Chelat-Therapie durch Infusionen, die Chelatbildner enthalten und die in regelmäßigen Abständen verabreicht werden sollten. In der Regel umfasst eine komplette Behandlung zwischen 20 und 30 Stück dieser Infusionen. Sie werden jeweils im Abstand von mehreren Tagen durchgeführt.

Allerdings ist die Chelat-Therapie bis heute sehr umstritten. Von der Wissenschaft und der Schulmedizin wird sie zur Behandlung von anderen Krankheiten und Leiden, die über eine Schwermetallvergiftung hinausgehen, nicht anerkannt und sogar abgelehnt. Ihre Wirksamkeit ist nicht nur unter Medizinern umstritten, sondern gilt zumindest teilweise auch als widerlegt. Trotzdem schwören viele Menschen auf die Chelat-Therapie und lassen sie von Heilpraktikern oder Alternativmedizinern durchführen.

Auf der anderen Seite gibt es eine ganze Reihe von Befürwortern dieser Therapieform. Sie führen an, dass die Chelat-Therapie insbesondere bei Durchblutungsstörungen äußerst wirksam sei. Solche Durchblutungsstörungen können beispielsweise als Begleiterscheinung und/oder Folgen von Arteriosklerose, Verengungen der Herzkranzgefäße oder ähnlichem auftreten. Auch durch Rauchen bedingte Veränderungen der Blutgefäße sollen durch den Einsatz der Chelat-Therapie wirkungsvoll behandelt werden können. Darüber hinaus legen Befürworter der Therapie Wert darauf, dass sie sowohl Blutdruck als auch Blutzuckerspiegel wirkungsvoll senken könne.

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