Osteopathie

Im Gegensatz zu vielen anderen Verfahren der Alternativmedizin und Naturheilkunde ist der die Osteopathie heute - zumindest teilweise - auch in der Schulmedizin anerkannt. Man kennt sie auch unter dem Namen Chiropraktik oder manuelle Therapie.

Laut der Auffassung der Osteopathie entstehen viele Krankheiten und Störungen des Organismus durch verschobene Wirbel und Gelenke im menschlichen Körper. Mit den entsprechenden Techniken muss es nur möglich gemacht werden, diese Wirbel wieder einzurenken beziehungsweise in ihre natürlichen Position zurückzubringen. Dadurch werden in der Folge Muskelgruppen und Nerven entspannt, und der Körper kann vermehrt Selbstheilungskräfte aufbringen. Die Reizungen der Nerven durch verschobene Wirbel werden auch als Auslöser für viele Krankheiten verantwortlich gemacht.

Wichtig zu wissen ist, dass trotz des Umstandes, dass Osteopathie, Chiropraktik und manuelle Therapie heute oftmals in einem Atemzug genannt werden, sich daraus wiederum im Laufe der Jahre sehr unterschiedliche Behandlungsmethoden entwickelt haben. Während mithilfe der manuellen Therapie vor allem Volkskrankheiten wie Kopfschmerzen, Rückenschmerzen oder Gliederschmerzen behandelt werden, geht die Osteopathie etwas tiefer und kann auch Beschwerden an inneren Organen lindern oder sogar ganz heilen. Die Chiropraktik geht hier noch einen Schritt weiter und kann durch kräftige Impulse auf die Wirbel sehr tiefgehende Wirkungen im menschlichen Körper erzielen.

Demzufolge sehen auch die Behandlungsmethoden etwas unterschiedlich aus. Bei der Osteopathie werden die Wirbelt durch sanfte Massagebewegungen wieder in ihre ursprüngliche Position zurückgebracht, während den Chiropraktiker kurze, ruckartige Stöße anwendet, um auch tiefer gehende Regionen zu erreichen. Bei der manuellen Therapie schließlich werden auch oftmals Hilfsmittel angewendet, um verschobene Wirbel wieder in ihre Positionen zurückzubringen. So muss sich der Patient beispielsweise mit dem Rücken an die Kante eines Türrahmens stellen und dort bestimmte Bewegungen ausführen.

Da bei allen drei genannten Methoden ein direkter manueller Kontakt zum Körper des Patienten entsteht, ist es wichtig, ein solches Verfahren nur von einem versierten und erfahrenen Therapeuten durchführen zu lassen. Viele Heilpraktiker bieten heute Osteopathie, Chiropraktik oder manuelle Therapie mit an, verfügen aber nicht über die nötigen Grundkenntnisse, um diese fachgerecht durchführen zu können. In diesem Fall besteht die Gefahr von Wirbelverletzungen, Schädigungen der Nerven oder sogar dauerhaften Lähmungserscheinungen. Bei fachmännischer Behandlung treten diese Folgeerscheinungen dagegen sehr selten auf, die Gefahr ist jedoch auch hier nicht ganz auszuschließen.

Hilfreiche Artikel: Skoliose, sowie Morbus Scheuermann.

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