Die heilende Wirkung von magnetisiertem Metall war bereits viele Jahrhunderte vor der Geburt Jesu Christi bekannt. Man sah sie allerdings nicht im heutigen Kontext, sondern glaubte zunächst an außerirdische Kräfte, die durch das Magnetfeld gebündelt wurden und so für heilsame Zwecke verwendet werden konnten. Dabei ist die Magnettherapie in der Alternativmedizin eines der wenigen Verfahren, die heute auch von der Schulmedizin und von führenden Wissenschaftlern anerkannt sind und auch in diesem Bereich angewendet werden.
Es ist also unbestritten, dass Magnetfelder einen ganz besonderen Einfluss auf den menschlichen Körper, den Geist und die Seele haben. Aus diesen Erkenntnissen hat sich innerhalb der letzten Jahrzehnte eine riesige Industrie gebildet, die mit speziellen magnetischen Hilfsmitteln heilende Wirkungen erzielen will. Es gibt zum Beispiel Magnetschmuck, Magnetpflaster oder auch mit Magneten durchsetzte Kleidungsstücke auf dem Markt. Inwiefern auch diese wirksam sind, ist allerdings bis heute umstritten.
Magnete sind insbesondere für ihre Wirkung auf die menschlichen Zellen bekannt. Sie fördern das Zellwachstum, begünstigen die Zellteilung und somit die Erneuerung des menschlichen Körpers von innen heraus. Damit sind sie prädestiniert dafür, Krankheiten und andere Beschwerden zu lindern und sogar zu heilen. Magnete können aber auch vorbeugend verwendet werden, durch ihre Wirkung sollen viele Krankheiten erst gar nicht entstehen.
Angewandt wird die Magnetfeldtherapie heute insbesondere bei chronischen und psychosomatischen Beschwerden, außerdem bei Herz-Kreislaufstörungen, Durchblutungsstörungen und allen rheumatischen Beschwerden. Durch die verbesserte Zellteilung werden die Selbstheilungskräfte des Körpers gefördert. Eine Magnetfeldtherapie kann damit auch unterstützend beispielsweise zu einer medikamentösen Behandlung eingesetzt werden. Meist wird sie durch Bestrahlungen vollzogen, woraus sich schließlich auch die wenigen, aber beachtenswerten Nebenwirkungen einer Magnetfeldtherapie ergeben. Menschen mit künstlichen Gelenken aus Metall oder elektronischen Geräten wie Herzschrittmachern etc. im Körper sollten auf eine Magnetfeldtherapie verzichten. Darüber hinaus ist die Wirkung der Magnetstrahlen über einen langen Zeitraum noch nicht ausreichend erforscht, um verwertbare Aussagen zu den diesbezüglichen Begleiterscheinungen und Nebenwirkungen machen zu können.
Es gibt mittlerweile im Handel auch Geräte zur Magnetfeldtherapie zu kaufen, mit denen sich der Patient selbst behandeln kann. Ob diese allerdings wirksam sind und der Einsatz solcher Geräte sinnvoll und ungefährlich ist, wird von vielen Experten bezweifelt. Sicherer ist es da, die Magnetfeldtherapie bei einem erfahrenen Naturheilkundler oder Schulmediziner durchführen zu lassen.
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