Johanniskraut

Wer schon einmal in seinem Leben an Depressionen oder depressiven Gemütszuständen gelitten hat, wird Johanniskraut bestimmt schon kennen. Es ist das bekannteste Mittel gegen depressive Zustände aller Art und wird bereits seit mehreren tausend Jahren in diesem Bereich angewendet. Johanniskraut gilt als so genannte Mittsommerpflanze, die ausschließlich in den Tagen um die Sommersonnenwende ihre volle Blüte erreicht. Man findet sie in Deutschland nahezu überall, an Wegesrändern, in Wäldern und sogar an Stellen, an denen kaum andere Pflanzen wachsen.

In der Alternativmedizin wird grade der Umstand, dass das Johanniskraut quasi die Sonnenstrahlen in sich speichert, für die heilsame Wirkung insbesondere auf die Psyche des Menschen verantwortlich gemacht. Schon im Mittelalter wandte Paracelsus das Johanniskraut als Heilmittel gegen depressive Gemütszustände an.

Auch heute noch kommt Johanniskraut vielfach in diesem Bereich zum Einsatz. Gerade bei leichten und mittelschweren Depressionen lassen sich hiermit sehr gute Erfolge erzielen, ohne dafür die Nebenwirkungen schwerer chemischer Psychopharmaka in Kauf nehmen zu müssen. Sogar die Schulmedizin erkennt die Wirkung von Johanniskraut gegen depressive Gemütszustände an und verwendet das Kraut oftmals auch als Inhaltsstoff in den entsprechenden Präparaten.

Durch die erwiesene Wirkung gegen Depressionen sind leider in den letzten Jahrzehnten und Jahrhunderten die weiteren Wirkweisen der Johanniskrautpflanze etwas in Vergessenheit geraten. Johanniskraut wirkt nämlich nicht nur gegen Depressionen, sondern auch bei Nervosität und Schlaflosigkeit sowie bei Angstzuständen, Kopfschmerzen und akuten Nervenschmerzen aller Art. Wer darüber hinaus Probleme mit den Nerven im Rücken hat und beispielsweise in der Vergangenheit schon einmal einen Hexenschuss erleiden musste, kann zukünftigen Beschwerden durch die Einnahme von Johanniskraut wirksam entgegenwirken.

Immer wieder wurde in der Vergangenheit auch die Wirkung von Johanniskraut gegen Krämpfe bis hin zur Epilepsie beschrieben. Hierbei ist allerdings Vorsicht geboten. Es hat sich erwiesen, dass Johanniskraut eine Wechselwirkung mit anderen Mitteln gegen Epilepsie hervorruft, die durchaus negative beziehungsweise gesundheitsgefährdende Folgen haben kann. Daher ist der Einsatz von Johanniskraut bei Epilepsie immer erst mit einem Arzt abzuklären.

Weiterhin hat sich gezeigt, dass Johanniskraut auch sehr beruhigend auf den Magen-Darmtrakt und die Verdauung wirken kann. So gibt es beispielsweise Johanniskraut Tee, den man bei Magenschmerzen, Durchfall oder auch Verstopfung trinken kann.

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