Spitzwegerich

Wenn man heute in Deutschland spazieren geht und am Wegesrand den Spitzwegerich erblickt, könnte man in glatt für ein Unkraut halten. Die Pflanze ist sehr unscheinbar, wächst aber hierzulande an fast allen Wiesenrändern, in Wäldern und an den Küsten.

Leider ist die umfangreiche Heilwirkung von Spitzwegerich in der Vergangenheit etwas in Vergessenheit geraten. Man kennt ihn heutzutage fast nur noch als Hustenmittel, sowie in einigen Präparaten zur schnelleren Abheilung von Wunden. Doch Spitzwegerich hat noch viele weitere, positive Wirkungen auf den menschlichen Organismus. Er wirkt antibakteriell, entzündungshemmend, schleimlösend und harntreibend. Auch auf das menschliche Blut hat Spitzwegerich sehr positive Auswirkungen, hier wirkt er reinigend und kann blutende Wunden schneller stillen.

Grundsätzlich eignet sich Spitzwegerich sowohl zu inneren als auch zur äußerlichen Anwendung. Bekannt als exzellentes Hustenmittel, erhält man heute auf dem Markt zahlreiche Tees, die aus den Blättern des Spitzwegerichs hergestellt sind und schleimlösend sowie hustenstillend wirken. Auch für die Atemwege ist Spitzwegerich das Mittel der Wahl. Zur äußerlichen Anwendung kann die Pflanze als Tinktur oder in Form von Cremes auf die Haut aufgetragen werden. Seine desinfizierende und blutstillende Wirkung hilft sowohl bei offenen Wunden als auch bei Insektenstichen, Verbrennungen oder Abschürfungen.

Doch der Spitzwegerich weist noch weitere positive Wirkungen auf. Als gepressten und etwas verdünnten Pflanzensaft kann man ihn einnehmen, und er wird seine Heilwirkung besonders bei Verdauungsstörungen sowie Entzündungen im Magen-Darmtrakt entfalten. Er reguliert grundsätzlich die Verdauung und schafft ein angenehmes, leichtes Gefühl in Magen und Darm.

Durch seine positive Wirkung auf die Haut kommt Spitzwegerich auch vielfach in Sonnencremes und After-Sun-Lotionen zum Einsatz. Die meisten Menschen bemerken dies gar nicht, da er lediglich in der Zutatenliste auftaucht. Für kleine Verletzungen unterwegs empfiehlt es sich, die Blätter des Spitzwegerichs zunächst zu zerkauen und anschließend den dadurch entstandenen Brei auf der Wunde zu verteilen. Dieser desinfiziert die Wunde zum einen und sorgt andererseits dafür, dass sie sich schneller schließt und anschließend abheilen kann.

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